Spielraum Heiligenwald

Samstag 23. Juni 2018, 20:00 Uhr

20:00 Uhr im Spielraum Heiligenwald

Eintritt: 10 Euro (6 Euro erm.)
Beginn: 20:00 h


Vortrag: Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? / Teil II

Ein Vortrag des Psychoanalytikers und Psychotherapeuten Burkhard Ullrich 


Musik: The Ascension Factor “Give the Universe a Chance”

  • Daniel Schmitz – Trompete
  • Hartmut Oßwald – Saxophon
  • Christof Thewes – Posaune, Komp.
  • Thomas Honecker – Gitarre
  • Ben Lehman – Bass
  • Martial Frenzel – Schlagzeug

30539685352_e329e4ab8c_zBurkhard Ullrich : „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?“ / Teil II

Der Referent:
Burkhard Ullrich, geb. 1954 im erzkatholischen Fulda und entsprechend erzogen, war dort selbst in der katholischen Jugend aktiv. Nach dem Studium der Psychologie in Frankfurt und Saarbrücken, war er viele Jahre am Lehrstuhl für Klinische Psychologie in Saarbrücken und am Institut für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin in Homburg/Saar als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig – mit einem kurzen Zwischenstopp in der Forschungsstelle für Psychotherapie in Stuttgart. Parallel erfolgte die Ausbildung zum Psychoanalytiker am Saarländischen Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie (SIPP). Seit 2000 arbeitet er als Psychoanalytiker und Psychotherapeut in eigener Praxis.

Der Vortrag:
Bereits in Teil 1 des Vortrags (am 26. Mai) wurde deutlich, dass im Titel statt Goethe ebensogut Karl Marx zitiert sein könnte: „Religion ist das Opium des Volkes“ oder „Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur“.

Im ersten Teil war es um die Begründung des Vorgehens, die persönlichen Erfahrungen des Referenten und um einige Merkwürdigkeiten bei der Beobachtung christlicher Rituale gegangen. Teil 2, am 23. Juni, wird philosophische und psychoanalytische Ansätze der Religionskritik in den Fokus nehmen. Die Positionen insbesondere von Kant, Feuerbach, Marx und Freud zum Thema werden kurz erläutert und einer kritischen Würdigung unterzogen, teilweise unter Rückgriff auf die in Teil 1 beschriebenen Praktiken.

Hintergrund beider Vorträge ist die These, dass wir Menschen uns unseren Gott (bzw. unsere Götter) selbst erschaffen haben: Einerseits um unsere Ängste zu binden, andererseits als Ersatzbefriedigung für Sehnsüchte, die im „irdischen Jammertal“, dem real-existierenden Kapitalismus, keine Befriedigung finden (können).

Hinweis: Teil 2 wird auch für diejenigen unserer Gäste verstehbar sein, die den ersten Teil nicht haben hören können.


The Ascension Factor “Give the Universe a Chance”

In der klassischen Sextetbesetzung mit 3 Bläsern + Rhythmusgruppe katapultiert „The Ascension Factor“ ein Feuerwerk an energetisch improvisiertem zeitgenössischem „VollkaskoJazz“ in den Äther, das einem die Spucke wegbleibt. Man sagt, manchmal würden sogar die Wände wackeln, wenn die Band wütet.

Mit hervorragenden Jazzern und Improvisationskünstlern aus der deutschen Szene, die sich zum Teil seit Jahren musikalisch kennen und bestens aufeinander eingestimmt sind, erwartet die Zuhörer ein packendes, akustisches Erlebnis, wie man es nur im Spielraum erleben kann. Das Konzeptwerk „Give the Universe a Chance“ von Ch. Thewes wird an diesem Abend uraufgeführt – yippieh.

  • Daniel Schmitz – Trompete
  • Hartmut Oßwald – Saxophon
  • Christof Thewes – Posaune, Komp.
  • Thomas Honecker – Gitarre
  • Ben Lehman – Bass
  • Martial Frenzel – Schlagzeug