Alfred Gulden ist Schriftsteller, Sprech- und Sprachkünstler, Filmemacher und gehört zur engeren Künstlerfamilie des Spielraums, den er in den letzten Jahren durch seine Auftritte künstlerisch mit geprägt hat.
Die künstlerischen Aktivitäten Alfred Guldens seit Mitte der sechziger Jahre aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Unzählige Bücher (Romane, Erzählbände), Filme, Theateraktionen und Regiearbeiten (z.b. 6 Tagespiel von und mit Herrmann Nitsch) zeugen von seiner bis heute ungebrochenen energetischen (Lebens-)arbeit.
A. Gulden zu den „Zehn Nest-im-Koph-Geschichten“:
…Kurze Geschichten, in denen meine erste und meine zweite Heimat (Saarland und München) zusammenfinden.
Mit Überschriften wie „Mispeln nicht Misteln“, „Durchs Franzosenviertel“, „Unter Tag“ usw.
Die Zusammenarbeit von Gulden/Thewes feiert dieses Jahr 25-jähriges Bestehen .1996 fanden sie in einer ersten Arbeit zusammen (und damals wie heute mit Martin Schmidt an Bass und Mandoline.)
In der Verbindung der Texte Guldens, den Kompositionen von Thewes und den Musikern aus dem Umfeld der Ensembles Undertone Project, Phase 4 und Modern Chamber Ensemble (bzw. Trio), sind in diesen Jahren 23 Programme entstanden, die in vielen Aufführungen und Studiosessions zum Leben erweckt wurden und ein Statement künstlerischer Eigenständigkeit darstellen. Kunst als Leben-Leben als Kunst.
Das Stück „Ed Hopper Red“ komponierte Thewes 2004, in dem Jahr wurde es auch in Göttelborn uraufgeführt. Vor 5 Jahren wurde es im Spielraum für ein „orchestrale“ Fassung (10 Musiker) umarrangiert und nun in einer kammermusikalischen Fassung mit Bass/Mandoline, Schlagzeug und Posaune, der Sprechstimme Guldens und der wunderbaren Stimme von Sabine Noß.
Das Konzert bietet alles, für das Gulden und Thewes stehen: Spannung, Ideenreichtum, Konsequenz gepaart mit Intelligenz und Lebensfreude.
ED HOPPER RED
Sieben Geschichten und sieben Songs
nach Bildern des Malers Edward Hopper
aus „Silvertowers“, Geschichten aus New York.
„Die Bilder des Malers Edward Hopper
sind gefrorene Augenblicke. Filmbilder.
Stills. Einige dieser Bilder habe ich in eine
fortlaufende Reihe gebracht und „aufgetaut“. Und
damit eine Geschichte erzählt, an deren Anfang
eine Frau einen Mann verlässt, und an deren Ende
dieser Mann durch einen Zufall zu Tod kommt.“