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Liebe Freundinnen und Freunde des SPIELRAUM e.V.

Spielraum e.V. präsentiert:  MusikAktion analog

in Kooperation mit  Kulturbistro „TERMINUS“

SO 23. Nov. 2025; 16:30 (Einlass ab 16:00)

Ort: Kulturbistro „Terminus“, Bleichstr. 32, 66111 Saarbrücken

Eintritt: 10.- € (ermäßigt 6.- €; solidar 15.-)

Buchvorstellung:

„Serendipity – Jürgen Wuchners Kompositionen“

im Gespräch mit Monika Schießer-Wuchner

im Anschluß live Musik

Uli Partheil (Klavier)

und Christof Thewes (Posaune)

spielen Kompositionen von Jürgen Wuchner und Eigenes

Teil 1: Buchvorstellung:

Monika Schießer-Wuchner ist die Witwe des 2020 verstorbenen Darmstädter Jazzmusikers Jürgen Wuchner, und wird uns das von ihr herausgegebene Buch „Serendipity – Jürgen Wuchners Kompositionen“ vorstellen.

Als Jürgen Wuchner am 1. Mai 2020 unerwartet starb, hinterließ der Kontrabassist und Komponist, 1948 in Kleinostheim bei Aschaffenburg geboren, eine tiefe Lücke im Kulturleben seiner Heimatstadt Darmstadt. Wuchner war nicht nur als Freelancer ein vielbeschäftigter Jazzmusiker, der im Laufe seiner langjährigen Karriere unter anderem mit Heinz Sauer, Herbert Joos, dem Vienna Art Orchestra oder Louis Moholo spielte und eigene Gruppen wie Deep Talking oder United Colous Of Bessungen initiierte und leitete, sondern wirkte in Darmstadt auch als Pädagoge zum Beispiel in der von ihm mitgegründeten Jazz & Pop School, der Akademie für Tonkunst und im jährlichen Workshop „Jazz Conceptions“.

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Wuchners Ruf als Darmstädter Charles Mingus verrät viel über seine Spielhaltung. Er verstand sich nicht nur als Sideman im herkömmlichen Sinn. Vielmehr war seine Musik stets kraftvoll und differenziert, durchwoben von Einflüssen unterschiedlicher Stilrichtungen. Diese Haltung zeigt sich in den 75 Kompositionen, die seine langjährige Ehefrau Monika Schießer-Wuchner im Buch „Serendipity – Jürgen Wuchners Kompositionen“ zusammengefasst hat. Neben Noten und Leadsheats melden sich darin auch 13 Weggefährten Wuchners zu Wort – u.v.a. der Pianist Uli Partheil oder der Saxofonist Michael Bossong –, die über die besondere Haltung dieses Bassisten und dessen Umgang mit den Kompositionen im Zusammenspiel mit seinen Bandkollegen sowie seine generelle Einstellung zu Musik und Leben erzählen. Das Buch ist im Wolke Verlag erschienen, hat 176 Seiten und kostet 36 Euro.

Leider funktioniert der link zum Wolke-Verlag nicht, aber unter

https://www.lehmanns.de/shop/kunst-musik-theater/62872889-9783955931445-serendipity

findet Ihr zumindest mal ein Inhaltsverzeichnis.

Teil 2: Live Musik

Der 1968 in Darmstadt geborene Pianist und Komponist Uli Partheil arbeitete seit Beginn der 90er Jahre mit Jürgen Wuchner, Matthias Schubert, Janusz Stefanski, Ack van Rooyen, Rudi Mahall, dem Palatina Swing Orchestra, der Mannheim Jazz Big-Band, dem Großensemle United Colours of Bessungen, dem Emil Mangelsdorff Quartett und vielen anderen zusammen. Im Jahr 2008 erhielt er den Darmstädter Musikpreis.

Seine Musik ist geprägt von der Offenheit für verschiedenste Stilisiken, sein Spiel von Klarheit und Schlichtheit auf der einen Seite sowie Spannung und rhythmischer Raffinesse auf der anderen.

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Foto by Wilfried Heckmann

Der 1964 geborene Posaunist und Komponist Christof Thewes leitet verschiedene Ensembles und Musikprojekte von Solo bis Big Band, die sich zwischen modernem Jazz, freier Improvisation und Neuer Musik bis hin zu experimentellem Rock, Funk und Popmusik bewegen. Neben eiegenen Bands wie seinem SurRealbook Quartet, Phase Vier und Modern Chamber Ensemble spielt er in so bekannten Gruppierungen wie Alex Schlippenbachs Globe Unity Orchestra, Willi Kellers Ruf der Heimat u.v.a. mit Musikern wie Rudi Mahall, Evan Parker, Thomas Borgmann, Jan Roder…

Mit Jürgen Wuchner spielte er in der gemeinsamen Band “Gutter Music“.

Infos und Musik von Christof Thewes unter

https://christofthewes.bandcamp.com

und unter

http://www.christofthewes.de