Brad Mehldau, Joshua Redman, Alexander von Schlippenbach, Myra Melford © Michael Wilson, Jay Blakesburg, Manfred Rinderspacher, Bryan Murray
Brad Mehldau, Joshua Redman, Alexander von Schlippenbach, Myra Melford

Joshua Redman – Brad Mehldau Duo / Globe Unity Orchestra / Myra Melford’s Snowy Egret

19:00
Joshua Redman – Brad Mehldau Duo
BRAD MEHLDAU piano
JOSHUA REDMAN saxophone

20:30
Globe Unity Orchestra
HENRIK WALSDORFF alto saxophone
ERNST-LUDWIG PETROWSKY alto saxophone, clarinet, flute
DANIELE D’AGARO tenor saxophone, clarinet
GERD DUDEK soprano and tenor saxophones, clarinet, flute
EVAN PARKER tenor saxophone
RUDI MAHALL bass clarinet
AXEL DÖRNER trumpet
MANFRED SCHOOF trumpet, flugelhorn
JEAN LUC CAPOZZO trumpet
TOMASZ STAŃKO trumpet
RYAN CARNIAUX trumpet
CHRISTOF THEWES trombone
WOLTER WIERBOS trombone
GERHARD GSCHLÖSSL trombone
CARL-LUDWIG HÜBSCH tuba
ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH piano
PAUL LOVENS drums
PAUL LYTTON drums

21:40
Myra Melford’s Snowy Egret
MYRA MELFORD piano
RON MILES cornet
LIBERTY ELLMAN guitar
STOMU TAKEISHI acoustic bass guitar
TYSHAWN SOREY drums
DAVID SZLASA video

Die Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Joshua Redman und Brad Mehldau geht bis in die frühen Tage ihrer Profi-Karrieren in New York zurück und erreichte 2013 eine neue Dimension, als Mehldau Redmans Album „Walking Shadows“ arrangierte und produzierte, auf dem der Saxofonist klassische und moderne Balladen spielte, begleitet von einer Jazz-Rhythmusgruppe (darunter Mehldau), einem 15-köpfigen Streicherensemble, Querflöte und Horn. In der „New York Times“ wurde das Resultat als die „überragende lyrische Geste“ in Redmans Karriere beschrieben. Die beiden gehören zu den großen Improvisatoren ihrer Generation, wurden 1969 beziehungsweise 1970 geboren und sind einander wesensverwandt. 2013 bezeichnete Nate Chinen Mehldau in der „New York Times“ als „den maßgeblichen Jazzpianisten der letzten 20 Jahre“. Bei dieser Tournee sind sie zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder gemeinsam zu erleben.
www.bradmehldau.com
www.joshuaredman.com

In diesem November ist es genau 50 Jahre her, dass bei der dritten Ausgabe der Berliner Jazztage, wie das Jazzfest Berlin damals hieß, ein aufsehenerregendes neues Ensemble auftrat, das Globe Unity Orchestra. Mit dieser Gruppe machte der damals 28-jährige Alexander von Schlippenbach den verwegenen Versuch, die erweiterten Instrumentaltechniken und kollektiven Improvisationen des Free Jazz auf ein größeres Format anzuwenden. Sein Erfolg mit dieser zehnköpfigen Originalgruppe sowie das Album, das ein Jahr später folgen sollte, gaben nicht nur der europäischen Free Jazz-Szene wichtige Impulse, sondern inspirierten Musiker*innen in aller Welt. Zehn Jahre nach ihrem letzten Auftritt bei diesem Festival wirken außer dem Bandleader bei diesem Jubiläumskonzert mit dem Trompeter Manfred Schoof und dem Saxofonisten Gerd Dudek zwei Mitglieder der Originalbesetzung mit sowie weitere Musiker, die seit vielen Jahren in dem Orchester spielen.
Globe Unity Orchestra auf Wikipedia

Myra Melford wuchs in einem Vorort Chicagos in einem Haus auf, das Frank Lloyd Wright entworfen hat. Die Pianistin und Komponistin hatte von jeher eine große Affinität zu Strukturen. Ihr jüngstes Werk, „Language of Dreams“ besteht aus einer Suite von Stücken, die durch die Schriften des uruguayischen Journalisten, Essayisten, Fabulisten und Romanciers Eduardo Galeano (1940-2015) inspiriert wurden, besonders durch seine monumentale, dreibändige Geschichte der beiden Amerikas, „Memoria del Fuego (Erinnerung an das Feuer)“. Durch seine Urgroßeltern war Galeano italienischer, spanischer, deutscher und walisischer Abstammung. 1973 wurde er zunächst inhaftiert und dann von der Militärregierung des Landes verwiesen. Er kehrte erst nach der Wiederherstellung der Demokratie in seine Heimat zurück, nach 12 Jahren des Exils in Argentinien und Spanien, wo er sein Opus Magnum schrieb. Mit ihrem 2012 gegründeten Quintett Snowy Egret und dem Videokünstler David Szlasa erkundet Myra Melford die Emotionen und Figuren aus Galeanos lebendiger Prosa.
www.myramelford.com

Tickets & Termine

Joshua Redman – Brad Mehldau Duo / Globe Unity Orchestra / Myra Melford’s Snowy Egret

Ort:

Haus der Berliner Festspiele, Große Bühne

Preis/Kategorie:

€ 15 – 55

Hinweis:
Auch in diesem Jahr werden alle Konzerte des Jazzfest Berlin in den Rundfunkanstalten der ARD übertragen. Da es sich um Live-Übertragungen handelt, müssen die Konzerte pünktlich beginnen, auch nach den Pausen. Vor allem die erste Pause wird verhältnismäßig kurz ausfallen, wir bitten um Ihr Verständnis dafür. Alle Bars im Haus halten vor den Konzerten, in den Pausen und nach den Konzerten Getränke und Erfrischungen für Sie bereit.

Termine:

Services

Diese Seite weiterempfehlen:

Diese Seite ausdrucken: